Junge Rauchschwalben im Garten von „Haus Käpt’n Hakenhand“

Wie auf dieser Seite schon oft geschildert, ist der Garten des „Hauses Käpt’n Hakenhand“ ständig für interessante Naturbeobachtungen geeignet. Beim Rasenmähen fiel mir der Ruf der Rauchschwalbe auf, der sich in etwa wie ein hohes „wid wid“ anhört. Die Rauchschwalbe war 1979 Vogel des Jahres in Deutschland.

Die erwachsenen Vögel lieben es,  in einem rasanten Flug allen möglichen
Fluginsekten nachzustellen. Sie suchen die Regionen in der Luft aus, die je nach Wetterlage die besten Jagderfolge auf Insekten versprechen. Den größten Teil ihrer Beute erwischen sie in einer Flughöhe von sieben bis acht Metern. In unmittelbarer Nähe unseres Hauses stehen mehrere Pferdeställe und Scheunen. Zum Brüten und für die Aufzucht der Jungen hat die Rauchschwalbe die Möglichkeit, dort ihre offenen, schalenförmigen Nester aus Schlammklümpchen und Stroh  zu bauen. 

Vier kleine Rauchschwalben saßen mit bettelnden Rufen auf dem Rand der
Dachgosse und forderten die  Alten auf, sie zu füttern. Interessant, weil die Kleinen auch schon über große Flugfähigkeiten verfügten.

Die jungen Schwalben beobachten die Eltern und betteln diese an.

 

Da kann man ja nur noch füttern...

Die Schwalben bleiben bis September oder Anfang Oktober auf der Insel
und überwintern dann wieder in Mittel-und Südafrika. In früheren Jahrhunderten flogen die Schwalben vielfach durch die Öffnungen im Giebel ein und aus, durch die auch der Rauch des Herdfeuers abzog. So erhielten sie den Namen Rauchschwalben. Da sie exzellente Flieger sind, reicht ihnen zum Verlassen des Gebäudes ein Fenster in Kippstellung. Die Nester werden immer wieder benutzt. Dort legt das Weibchen zwei- bis dreimal im Jahr vier bis fünf weiße, braunrot gefleckte Eier, die es 14 bis 17 Tage bebrütet. Beide Eltern füttern nach dem Schlüpfen noch 20 bis 22 Tage und die Jungen verlassen in diesem Alter
auch erstmals das Nest. Interessant ist, dass die älteren Jungen beim Füttern der zweiten Brut helfen (Quelle: Wikipedia). 

Fütterung aus der Luft

Ich habe mich sehr gefreut, diese Fotos „schießen“ zu können.