Der Winter macht den Tieren zu schaffen

Ja, es wird schon seit mehreren Artikeln hier auf diesem Blog des Hauses “Käpt’n Hakenhand” auf das Wetter eingegangen. Aber gerade die Natur bringt in einer solchen Zeit unglaubliche Allianzen hervor. So beobachte ich seit Tagen, dass auch ein Kaninchen versucht, von der von mir durchgeführten Vogelfütterung zu profitieren.

Kaninchen und Spatz teilen sich das Futter. Und dann eine Korrektur. Der "Spatz" ist ein "Baumpieper"! So kann man sich irren... ;-)

Man sieht also die Not, die an diesen kalten Tagen herrscht. Die Kaninchen, die eigentlich dämmerungsaktiv sind, begeben sich jetzt auch bei strahlendem Sonnenschein auf Futtersuche. Und es ist bei einer dichten Schneedecke nicht allzuviel zu finden. Da bedient man sich dann auch aus Futterquellen, die einem eigentlich nicht zugedacht sind.

Fetthaltige Samenkörner finden bei Kälte überall Abnehmer.

Während wir, wie ich schon berichtete, auf Norderney große Kaninchenpopulationen haben, ist es anderswo nicht mehr der Fall. Obwohl also vor allem die in weiten Teilen Europas, Asiens und anderer Regionen in der ganzen Welt verbreitete Unterart Oryctolagus cuniculus cuniculus in vielen Lebensräumen und Gebieten als Plage angesehen wird, wird das Wildkaninchen von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als Art der Vorwarnliste (near threatened) eingestuft. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass die Bestände der Art in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet auf der iberischen Halbinsel und Nordafrika in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen haben. So wurden Rückgänge des Gesamtbestandes von 95 % seit 1950 sowie des Bestandes in Spanien um 80 % seit 1975 und des Bestandes in Portugal seit 1995 bis 2002 um 24 % verzeichnet. Als Ursachen hierfür gelten vor allem Seuchen wie die Myxomatose, der Rückgang geeigneter Lebensräume sowie die Bejagung durch den Menschen (Quelle: Wikipedia).

Und das ist es, was ich hier immer wieder betone. Wichtig ist das “Leben und leben lassen”! Wenn der Mensch sich als höchst entwickeltes Säugetier der Natur mit ihren Gesetzen anpasst, hat er Chancen, hier auf dem blauen Planeten zu überleben. Raubbau, egal welcher Art, fällt zuletzt immer auf den Menschen selbst zurück. Die Natur ist unser größter Lehrmeister. Das war, ist und bleibt so.

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