Nachdem die Temperaturen sich deutlich über 0 Grad Celsius bewegen und auch der letzte Frost aus dem Boden verschwunden ist, lassen sich im Garten des “Hauses Käpt’n Hakenhand” endlich Dinge beobachten, die man mit Frühlingserwachen betiteln kann. Ich habe den Boden bereits vertikutiert und Unmengen an Moos entfernt. Der Rasen wurde ebenso gedüngt wie die Beete. Abgepasst habe ich das mit dem vorausgesagten Regen, der dann auch tatsächlich einsetzte. Und prompt erblickte ich diese typischen Kothäufchen. Die Kombination der Faktoren Wärme, Feuchtigkeit und Nahrung, – mit dem Zusammenspiel der Destruenten (zersetzende Mikrobakterien) -, scheint also wieder zu funktionieren:
Nun wird der Rasen sicher bald grün und grüner, das Wintergrau verschwindet. So blickt man gelöster in die nähere Zukunft, wenn es alles wieder bunter, leuchtender und freundlicher erscheint. Ganz extrem sind allerdings die größeren Pflanzen im Garten mit Blattmoos bewachsen. Mein Bekannter, ein Gärtnermeister, erklärte mir, dass die lange Feuchtzeit ohne Sonneneinstrahlung den Wuchs begünstigt hat. Thallöses Lebermoos konnte sich prächtig entwickeln, siehe dieses Bild.
Meine Frage, ob es für die Wirtspflanzen schädlich ist, verneinte er. Sobald wieder ausreichend Sonnenschein herrscht, trocknet das Moos aus. Es kann aber auch nicht schaden, wenn man sehr starken Bewuchs abschabt.
Optisch ist das Blattmoos kein besonderer Augenschmaus. Die befallenen Sträucher und Bäumchen wirken krank, was aber, wie oben gesagt, nicht zutrifft. Wir brauchen SONNE!