Hübsches und Zweckmäßiges im Garten “Haus Käpt’n Hakenhand”

Der Tomatenstrauch wird immer üppiger.

Der Garten ist aus meiner Sicht, – wie von mir schon oft beschrieben -, irgendwie auch die Visitenkarte des Hauses und seiner Bewohner. Mit anderen Worten: Von der Gartengestaltung her kann man auch Schlüsse auf Besitzer und Eigentümer ziehen. Die nahezu totale Versiegelung eines Grundstückes, die eigentlich nach Recht und Gesetz überhaupt nicht erlaubt ist, greift in vielen Teilen der Insel um sich. Das Wort vom “Betongold” ist ja seit einigen Jahren in Aller Munde.

Ich halte dagegen. Der Garten bringt viel Arbeit mit sich. Neben seiner Aufwertung mit Blumen, Sträuchern und Bäumchen kann man manche Standortvorteile aber auch ganz praktisch nutzen. Vor der Gartenlaube habe ich dieses Jahr einen Bottich aufgestellt, in den ich verschiedene Tomatenarten pflanzte.

Sie entwickeln sich prächtig und die Sträucher tragen reichlich Blüten und schon viele kleine Früchte. Der Ertrag wird also, gutes Wetter vorausgesetzt, recht hoch sein. Tomaten für den Salat aus eigenem Garten: Was will man mehr?  Nächstes Jahr plane ich, auch Gurken und Paprika in Bottichen anzubauen. Versuch macht klug!

Wie zu Großmutters Zeiten

Im Garten des Hauses “Käpt’n Hakenhand” sind auch einige wenige Nutzpflanzen angesiedelt worden. Es macht schon Freude, im wahrsten Sinne des Wortes “die Früchte seiner Arbeit zu ernten”. Wie ich schon an dieser Stelle berichtet habe, kommen uns meist die Vögel oder Igel zuvor und laben sich an den reifen Köstlichkeiten. Die kleinen Erdbeeren sind noch nicht interessant.

Noch ungefährdet: Grüne Früchtchen

So kommen wir nicht umhin, uns frische Früchte auf dem Markt zu kaufen. Sechs Pfund Erdbeeren haben wir noch ergattern können. Sie wandern in den großen Topf und werden püriert.

Anschließend im Verhältnis 2:1 mit Gelierzucker aufgekocht. Es entsteht ein köstlich duftender, roter Brei, der noch heiß in Gläser abgefüllt wird.

Fleissig wird die Erdbeermasse umgefüllt.

Danach wird die Ausbeute gezählt. Ganze 12 Glas Marmelade haben wir erhalten. Sie dienen dem Eigenbedarf und werden zum Teil an gute Freunde als willkommenes Mitbringsel verschenkt. Die noch grünen Stachelbeeren, winzig klein und furchtbar sauer, werden leider bereits wieder von den Ringeltauben verspeist. Letztere werfen sich auf den Strauch, biegen die Zweige zur Erde und knabbern dann die Beeren weg. Dagegen habe ich noch kein Mittel gefunden. Die typischen Kunststoff-Schutznetze mögen wir jedenfalls nicht. So heißt es halt: “Ein bisschen Schwund ist immer!”

Läuft einem da nicht das Wasser im Munde zusammen?